Freitag, 1. Oktober 2010

Vmax mittels GPS ermittelt

Hallo zusammen,

immer wieder bekam ich Anfragen bzgl. der Maximalgeschwindigkeit und der Tachoabweichung bei meinem Roller-Individuum.
Nun endlich bin ich im Besitz eines GPS-Gerätes, mit dessen Hilfe ich soeben folgende Messwerte ermittelt:
  • Höchstgeschwindigkeit - Tacho: ca. 87,x km/h GPS: 77,3 km/h
  • Vmax im L-Modus - Tacho: ca. 51 km/h GPS: 43 km/h

Bei der Höchstgeschwindigkeit ging es minimal bergab. Daher sollte man nochmal etwa 2 km/h abziehen, dann hat man den Wert für die Ebene bei voll geladenen Akkus und Temperaturen über etwa 15°C.

mfg

Samstag, 7. August 2010

Austausch defekte Zellen

wie bereits an anderer Stelle erwähnt, stellte ich vor einiger Zeit fest, dass möglicherweise eine oder zwei Zellen defekt sind. Aufgrund von letztlich gescheiterten Nachladeversuche, reklamierte ich die Zellen und bekam nach kurzer Zeit zwei neue von der Solar Mobile GmbH zugesandt.

Diese baute ich heute ein.

Um es vorweg zu nehmen: Die gesamte Prozedur dauerte gut acht Stunden!

Da eine Zelle im vordersten Zellpackage defekt war, musste ich zwangsläufig alle anderen Packs (mit Ausnahme des hintersten) auch heraus nehmen, da man den ersten Pack konstruktionsbedingt nicht einfach nach oben heraus heben kann.

Diese Gelegenheit nutzte ich, um sämtliche Zellen auf ziemlich exakt 3,8V einzeln aufzuladen.

Ich entfernte also zuerst Karosserieteile, dann BMS um schließlich den ersten Zellpack heraus zu wuchten. Da die Zellen am Boden der Wanne auf Schaumstoffstreifen kleben, ist das ins besondere beim ersten ein nicht ganz einfaches Unterfangen.

Auch ist es teils extrem schwer die mittels Metallschienen zusammengezurrte Zellenpakete nach Lösen der Verbindungen wieder zusammen zu Schrauben. Die Gebinde sind extrem gespannt.

Das ganze war ein hartes Stück Arbeit, welche sich allerdings gelohnt hat. Die Zellen sind nun alle nahezu identisch, was sich auch sogleich nach einer 15km Testfahrt beim Laden mit dem Thundersky Ladegerät gezeigt hat: Die Zellen hatten am Ende des Ladevorgangs nahezu identische Spannungen.

Da lässt sich verkraften, dass am Ende – wie häufig bei so großen Operationen – mal wieder einige Schrauben übrig geblieben sind ;-).

Dienstag, 20. Juli 2010

Erstmaliges nachladen von Zelle 2

Hallo,

erstmals, seit ich die Möglichkeit habe mit höheren Stromstärken nachzuladen, wende ich das Nachladen bei meiner schwächsten Zelle, ZELLE 2 an.

Im Zuge des Austauschs des alten, defekten BMS gegen das neue Modell, habe ich auch eine idiotensichere Stromabnahmeleiste mit integriert.

Auf folgenden Fotos kann man sehen, wie Zelle 2 mit 4,0V Spannung und zum Zeitpunkt der Fotografie mit 1A Stromstärke (Labornetzteil zieht zu diesem Zeitpunkt etwa 35W) geladen wird.

CIMG6770 Stromabnahmeleiste mit Kabel an Zelle 2 (noch nicht richtig befestigt)
CIMG6772 Etwa 1A Stromstärke fließt
CIMG6771 Exakt 4 Volt (keine Angst, nachgemessen mit Multimeter)
CIMG6773 Ergibt auf meinem (billigen) Messgerät etwa 35W

Sonntag, 4. Juli 2010

Roller genau 1 Jahr alt - kurzer Statusbericht

Hallo,

mein Roller ist nun genau 1 Jahr alt. In dieser Zeit habe ich viele absolut wichtigen Dinge über Elektroroller und vor allen Dingen LiFePo-Zelle, deren Eigenarten und deren Pflege gelernt.
Ich habe viel Gedanken, Zeit und Mühe in Bastelarbeiten gesteckt und versucht die schlimmsten Fehler zu vermeiden. Als Fazit würde ich folgende zwei Dinge nennen:
  1. Mein Roller steht nach einem Jahr und über 4500 gefahrenen Kilometern noch gut da, so dass ich, was die Lebensdauer u.a. der Akkus angeht, für die Zukunft optimistisch bin.
  2. Ich kann einen solchen Roller im derzeitigen Entwicklungsstand (überforderte, mit der Technik absolut nicht vertraute Händler, provisorische BMS-Lösungen, absolute Notwendigkeit der Beachtung diverser Regeln im Umgang mit so einem Roller) leider ausschließlich technikbegeisterten Menschen empfehlen. Otto-Normal-Bürger erleidet vermutlich spätestens im zweiten Jahr irgendeine Form von technischem Crash.
So, nun zum eigentlichen, kurzen Statusbericht:

bzgl. meiner "Problem-Zelle" gibt es eigentlich nichts neues. Sie läuft tapfer mit und kommt bei meinen kurzen Strecken nicht mehr in kritische Spannungstiefen. Vielleicht ist sie doch robuster als ursprünglich angenommen.
Ansonsten sei noch zu erwähnen, dass ich zwischenzeitlich eine neue Version vom BMS besitze und selbst erfolgreich eingebaut habe. Das BMS-LI-20 tut bei mir jetzt seinen Dienst.
Ich habe die Gelegenheit des Einbau auch gleich noch genutzt um eine separate Lüsterklemmenleiste mit anzuschließen, an welcher ich nicht nur die Spannungen der Zellen einzeln messen kann (kann ich ja viel bequemer per Knopfdruck mit dem von mir integrierten Voltmeter), sondern auch mit bis zu 6A eine beliebige Zelle einzeln laden kann.
Bisher ging das nur mit 500mA. Lag daran, dass ich über die BMS-Kabel geladen habe, welche früher mit 500mA-Schmelzsicherungen abgesichert waren. Beim neuen BMS nun mit 6,3A Sicherungen.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Eine Zelle geschädigt

Hallo zusammen,

zwischenzeitlich konnte ich mit Hilfe des Live-Monitorings meiner Zellen feststellen, dass Zelle 2 definitiv stark geschädigt ist. Nach 25km Fahrtstrecke mit zwei Personen ist die Zelle permanent schon schwächer gewesen als alle anderen. Etwa auf den letzten 6km unterschritt die Zelle dann die allgemein als ungesund angesehene 2,7 - 2,5 Volt-Schwelle. Auf dem letzten Kilometer brach die Spannung dann gänzlich zusammen und endete unter 1 Volt.
Daraufhin hatte ich mein Reiseziel erreicht und konnte nachladen.
Bei der Rückfahrt kam es nicht zum unterschreiten von 2,7 Volt, da es im Gegensatz zur Hinfahrt tendenziell bergab und nicht bergauf ging.
(alle anderen Zellen sind gesund)

Fazit: Die Zelle läuft auf Strecken unter 35 km mit einer Person Besatzung noch einigermaßen normal mit (über 2,7V). Bei stärkerer Belastung ist dann jedoch vermutlich mit einem schnellen Sterben der Zelle zu rechnen.


Möglicherweise war diese eine Zelle schon immer etwas schwächer oder wurde im Winter unbemerkt geschädigt. Ich muss dazu sagen, dass genau diese Zelle nicht von meinem BMS getriggert wird und wurde und somit vielleicht auch begünstigt diese schlechte Entwicklung nahm.

mfg

Montag, 10. Mai 2010

Manuelle Einzelzellenladung

Hallo,

erstmalig nutze ich die Möglichkeit der manuellen Einzelzellenladung. Hierzu bewährt sich die selbstgebaute zentrale Schalteinheit mit Stromanschlussmöglichkeit.

In den folgenden Bildern sieht man wie gerade Zelle 2 geladen wird. (Genau genommen ‘sieht’ man nicht sehr viel; ihr müsst es mir schon glauben)

Die Zelle ist meine schwächste und es wird sich zeigen ob ich sie mit Hilfe des Nachladens wieder auf das Niveau der anderen bekomme.

DCP_4291

Geladen wird mit 3,65V und maximal 500mA (da die verbauten Schmelzsicherungen nicht mehr mitmachen).

DCP_4290

Freitag, 30. April 2010

Erste Messung bei Ladung bis Ladeschlussspannung

Hallo,

soeben habe ich auch gleich noch die erste Messung mit meinem integrierten Voltmeter vorgenommen.
Folgende Ladeschlussspannungen sind bei meinen 20 Zellen aufgetreten. Geladen wurde mit dem standard Thundersky Ladegerät.

Zellennummer, Spannung in V

  1. 3,44
  2. 3,30
  3. 3,56
  4. 3,54
  5. 3,48
  6. 3,57
  7. 3,63
  8. 3,44
  9. 3,48
  10. 3,31
  11. 3,44
  12. 3,75
  13. 3,67
  14. 3,59
  15. 3,46
  16. 3,51
  17. 3,44
  18. 3,39
  19. 3,43
  20. 3,36
Ich muss daszu sagen, dass mein BMS die ersten drei Zellen nicht mehr überwacht (hängt mit einem kleinen Missgeschick zusammen).
Während des Ladens kamen zwei oder drei Zellen sehr kurzzeitig auf Werte bis 3,84V. Das war ganz am Schluss des Ladevorgangs, kurz bevor das Ladegerät die Watt-Zahl reduzierte und dann einige Sekunden später ganz auf "grün" (also Laden beendet) geschalten hat.
Ich hab dann sofort mit dem durchmessen begonnen und hab daraufhin die oberen Werte bekommen. Die Spannung an den Zellen fällt also sehr schnell wieder auf niedrigere Werte ab. Als ich dann nochmal ein zweites mal kurz durch alle Zellen durchgezappt hab, hatten sich die Werte noch weiter angeglichen, als aus meiner Auflistung hervorgeht.

Während der meisten Zeit des Ladevorgangs, waren die allermeisten Zellen auf nahezu den selben Werten.
Was sagt mir das jetzt?
Ich denke das bedeutet für mich, dass ich die schwächsten Zellen mal während der Fahrt testweise mit dem Voltmeter überwachen sollte. Vor allen Dingen Zelle 2, da diese nicht nur am schwächsten ist, sondern auch vom BMS nicht mehr überwacht wird.

Tipps wie ich besser oder sinnvoller messen sollte, sind willkommen.

Manuelle Spannungsüberwachung der einzelnen Zellen – Teil 3: Voltmeter und zugehörige Stromversorgung

Hallo zusammen,

endlich ist es soweit. Nachdem es mir letztes Jahr zeitlich nicht mehr möglich war, mein Vorhaben einer integrierten manuellen Einzelzellenüberwachung fertigzustellen, habe ich das Projekt heute nun erfolgreich beendet.
Zur Technik, wie ich zwischen den einzelnen Zellen umschalten kann, habe ich in den beiden ersten Teilen schon ausreichend viel geschrieben.
Jetzt ging es nur noch darum, das Voltmeter korrekt anzuschließen und ein Batteriefach für Mignonzellen zur getrennten Spannungsversorgung des Messinstruments einzubauen.
Auf dem ersten Bild sieht man das Voltmeter, welches gerade die Spannung einer Zelle anzeigt.

Die folgenden Bilder zeigen das Batteriefach, über welches das Voltmeter mit der Betriebsspannung von 9V versorgt wird. Das Fach habe ich hinten direkt in die abschraubbare untere Klappe des Helmfachs flach integriert. Das war recht einfach, da das Fach von den Abmessungen her passend gewählt wurde.
Außerdem habe ich noch zwei Mini-Bananenbuchsen mit integriert, damit das Voltmeter auch mit einem separatem Netzteil betrieben werden kann (wenn mal keine Batterien zur Hand sind).

Einige werden sich jetzt vielleicht fragen, warum ich die Betriebsspannung für das Voltmeter nicht direkt z.B. am Licht abgegriffen habe.




Tja, das war ursprünglich unüberlegter Weise der Plan.

Leider hat sich im Versuch dann herausgestellt, dass mein Voltmeter keinen Unterschied zwischen der Masse bzw. dem Minuspol der Betriebsspannung und der Masse bzw. des Minuspol der Messspannung macht. Das hat dann dazu geführt, dass das Voltmeter, je nach dem welche Zelle man aufgeschalten hat, nicht etwa Spannungen bis vielleicht 4V bekommen hat, sondern bis zu 70V. Das hat mein erstes Voltmeter dann leider zerstört :-(
Ich bin halt kein echter Elektriker ;-)


Jetzt funktioniert aber alles klasse und mir ist es mit der Konstruktion in Kombination mit meinem selbstgebauten Umschalter nicht nur möglich jede Zelle einzeln zu messen, sondern auch bei Bedarf über Buchsen am Umschalter (hab ich weiter unten schon ausführlich beschrieben) Zellen einzeln zu laden.
Allerdings nur mit einem maximalen Ladestrom von unter 500mA, da Schmelzsicherungen verbaut sind, die sonst durchgehen.

So das wars erstmal. Sobald ich mal bissel Messungen gemacht habe, geb ich hier Bescheid.
Gruß

Dienstag, 27. April 2010

eLogger V3 aufgegeben

Hallo,

da ich in einem Forum bereits Klagen gehört habe, dass ich den Blog schon länger nicht mehr aktualisiert habe, möchte ich hiermit wieder in die neue Saison einsteigen. Über den langen Winter habe ich den Roller seltener genutzt, daher gab es nichts neues.

Vorweg: Es war mir leider nicht möglich den eLogger funktionsfähig mit Display zum Laufen zu bekommen. Obwohl die Parameter sich alle innerhalb der offiziellen Toleranzwerte des eLoggers bewegen, wird der eLogger zerstört, sobald das Display angesteckt wird. Wird er ohne Display betrieben, funktioniert alles einwandfrei. Da das nicht sein darf, habe ich nach jedem Versuch einen neuen eLogger vom Händler auf Garantie bekommen. Nur leider lag es wohl nicht, wie anfgangs vermutet, an einem einmaligen Herstellungsfehler. Das Problem ist reproduzierbar. Dadurch wird der Logger für mich leider unbrauchbar :-( Er wird nun auf ebay verkauft (voll funktionsfähig, da auf Garantie ausgetaucht).
Alternativ werde ich mir demnächst den Cycle Analyst (hier in der Nähe zu haben unter dem Namen Cycle Bob) näher anschauen.
Außerdem bin ich noch Erfahrungsbericht bzgl. meiner manuellen Wartungseinheit (eingebautes digitales Voltmeter) schuldig. Den werde ich dann demnächst nachreichen.

Soviel dazu. Bitte noch etwas Geduld.

Gruß