Montag, 23. November 2009
eLogger-Einbau III - Schwierigkeiten
nachdem sich nun alles in die Tachoeinheit erstaunlich leicht integrieren lies (Bilder folgen noch), kamen doch noch Probleme auf.
Der eLogger funktioniert nicht wie geplant! Das Gerät scheint von Werk ab einen Schaden gehabt zu haben und zeigt nichts mehr auf dem Display an.
Ansich funktioniert er; wenn der Laptop per USB-Kabel angeschlossen wird, bekommt man im Live-Modus sämtliche Werte korrekt angezeigt.
Bedeutet: eLogger reklamieren, einschicken, warten auf neuen. :-(
Ich werde ihn im jetzigen Zustand trotzdem versuchshalber noch ein paar Tage drin lassen und dann einfach die gespeicherten Daten auslesen.
Sobald die Sache abgeschlossen ist, gibts dann auch ein Foto mit hoffentlich funktionierenden Anzeigen :-)
Achja, der eLogger lässt sich über einen zentralen Knopf, welchen ich in der Nähe des Zündschlosses angebracht habe, an- und ausschalten. Somit kann man ihn bei Nichtgebrauch des Rollers auch von den Akkus trennen. Es wäre zwar nicht dramatisch, wenn er im Ruhezustand weiterhin Strom bekäme (er verbraucht lediglich 40-60mA). Muss aber nicht sein.
Samstag, 21. November 2009
eLogger V3 Einbau II
dieses Wochenende findet endlich der Einbau des eLoggers und des Displays der Einzelzellenkontrolle statt. Beide Displays habe ich bereits in die Tachoeinheit integriert. Die (äußerst ungenaue) Uhr musste dafür weichen. Die Uhr wird im Übrigen mit eine Knopfbatterie betrieben und hing somit nicht am Bordnetz des Rollers.
Der ELogger ist links, das digitale Voltmeter für die Einzelzellenüberwachen in der Mitte unter dem Tachometer.
Freitag, 20. November 2009
eLogger V3 Einbau I
Nun ist es endlich soweit. Die Halterung für den eLogger ist soweit fertig und kann eingebaut werden. Zu der Halterung an sich kann ich nicht viel sagen. Sie besteht aus Metall und enthält zwei rote Schraubklemmen, mit denen bei Bedarf der eLogger mit wenigen Handgriffen auch überbrückt werden kann.
Im Vordergrund das zugehörige Display mit Verlängerungskabel.
Einbau folgt in Kürze!
Dienstag, 10. November 2009
Anfrage bzgl. LiFePo Akkus bei Thundersky
interessehalber habe ich bei Thundersky direkt mal nach dem optimalen Lade- /Entladeverhalten gefragt. Folgende Antwort kam:
To avoid overcharge or overdischarge of some cell, the optimum charging and discharge voltage for battery pack is 2.8V-4.0V/cell. Pls NEVER discharge the cells below 2.5V. Actually, our battery is better to use below 80% DOD (depth of discharge)--about 3.0V; the less DOD, the more cycle life. So it is better to use the cells above 3.0V.
Sonntag, 1. November 2009
Manuelle Spannungsüberwachung der einzelnen Zellen – Teil 2: Einbau des Schalters und Anschluss an Zellen/BMS
Nachdem die mühsame Lötarbeit beendet war, konnte nun die Schalteinheit in den Rolle eingebaut und die Kabel ans BMS angeschlossen werden.
Beim Einbau des Schalters musste ich improvisieren. Es gibt keine guten Befestigungsmöglichkeiten im Roller, somit musste ich mit Kabelbinder und mit hartem Schaumstoff (Reste von Verpackungsmaterialien) die Komponenten entsprechend fixieren. Sieht leider nicht superschön aus, ist aber zweckmäßig und es soll ja auch nur Wartungszwecken dienen.
Nachdem in der Front alles fixiert war, wurde das Kabel nach hinten durch gefädelt und mit den einzelnen Zellen am BMS verdrahtet. Das war weitaus schneller geschehen, als die Lötarbeiten an den Drehschaltern ;-)
Hier kam jetzt mein im ersten Schritt erstellter Plan zur richtigen Belegung zum Einsatz. Es darf hier kein Fehler gemacht werden, sonst entsteht ein Kurzschluss!
Glücklicherweise hat alles geklappt und am Ende wurde wieder mit dem Multimeter durchgemessen. Alles ok.
Auf folgendem Bild sieht man die Drehknöpfe und die zwei Bananenbuchsen zum abnehmen der Spannung. Theoretisch können über diese auch einzelne Zellen gezielt nachgeladen werden.
Nochmal die Schalteinheit…
Ganz hinten im Eck kann man noch einen Kipp-Schalter sehen. Da künftig noch ein LCD-Voltmeter angeschlossen wird um die Werte live anzuzeigen, habe ich diesen An-/Aus-Schalter installiert um das Display bei Bedarf komplett stromlos schalten zu können.
So das war´s erstmal. Im nächsten Schritt wird vermutlich sowohl der eLogger, als auch das LCD-Voltmeter zur Einzelzellenüberwachung angeschlossen werden.
Manuelle Spannungsüberwachung der einzelnen Zellen – Teil 1: Löten der Drehschalter/Umschalter
Hallo,
zum eLogger-Projekt: Leider konnte ich bisher den eLogger V3 noch nicht einbauen, da mir noch bestimmte Steckverbindungen fehlen, welche ein Bekannter von mir bestellen bzw. besorgen wird. Technisch wäre es zwar möglich den eLogger jederzeit einzubauen. Ich möchte jedoch die Möglichkeit haben, ihn bei Bedarf ohne Werkzeug aus dem Stromkreis auszustecken, falls irgendwelche Probleme auftreten sollten.
Spannungsüberwachung der einzelnen Zellen: Zwischenzeitliche habe ich jedoch schon ein neues Projekt nahezu umgesetzt. Ich möchte die Wartungsklappe des Rollers nutzen, um eine Schnittstelle bereitzustellen, über welche man sämtliche Spannungen aller 20 einzelner Zellen bequem messen kann, auch z.B. während der Fahrt.
Hierzu ist es notwendig, dass an jeder der 20 Zellen sowohl der Minuspol als auch der Pluspol zum Spannungsmessen abgegriffen wird. Da ich das BMS20-550pro von Ide²-e einsetze, lassen sich die Spannungen bequem an den Sense-Leitungen des BMS abgreifen. Hat den Vorteil, dass die Leitungen dann sogar schon durch die Schmelzsicherungen der Sense-Leitungen mit 500mA abgesichert sind.
Des weiteren ist eine Möglichkeit zum Umschalten zwischen den Zellen erforderlich, da ja die Spannung jeder einzelnen Zelle und nicht aller Zellen in Reihe geschaltet gemessen werden soll. Somit müssen also zum “Umschalter” theoretisch insgesamt 40 Leitungen gelegt werden. Praktisch sind es nur 21 Leitungen, da der Pluspol fast aller in Reihe geschalteter Zellen ja auch automatisch dem Minuspol der nächsten Zelle in Reihe entspricht: +[=]-+[=]-+[=]-+[=]-
Da hier nur Spannungen gemessen werden sollen, ist der Leitungsquerschnitt nicht so wichtig und daher bietet sich als Kabel ein altes paralleles Druckerkabel an. Dieses enthält 25 einzelne kleine Litzen.
Um diese entsprechend richtig schalten zu können, bräuchte man theoretisch einen 2-poligen 20-fachen Umschalter/Drehschalter. Das gibt’s aber leider nicht, zumindest nicht zu erschwinglichen Preisen. Bleibt also noch die Möglichkeit einer elektronischen Schaltung. Diese wäre sicherlich am elegantesten. Da ich jedoch kein Spezialist auf diesem Gebiet bin und somit auch keine elektronische Schaltung hinbekommen würde, habe ich mir anders beholfen und einfach vier 2-polige 6-Fach-Drehschalter verwendet. Macht insgesamt 24 Schaltstellungen. Jeweils eine Schaltstellung der Drehschalter habe ich nicht belegt. In dieser Ruhestellung stehen sie normal; es wird immer nur einer auf eine bestimmte, gewünschte Stellung gedreht um die Spannung einer einzelnen Zelle durch zu leiten.
Die Drehschalter habe ich in ein kleines Plastikgehäuse eingebaut. Hier muss man schauen, wie man es am besten macht. Unglücklicherweise ist hinter der Klappe am Roller nicht unbegrenzt Platz und man muss ausprobieren, wie man die Schalteinheit ausrichten will und wie man sie gut hinein bekommt. Die Lösung in meinem Fall ist nicht 100% ideal gelungen, kann jedoch durch die Klappe hindurch bedient werden und funktioniert.
Das Löten der Schalter ist prinzipiell logisch und theoretisch leicht, in der Praxis jedoch relativ tricky. Vor allem muss man sich 100% sicher notieren, welches Kabel wohin gelötet wurde bzw. welches Kabel an welchen Batteriepol (in meinem Fall BMS-Schnittstelle) ran gehört. Ich habe mir dazu ein Foto von der BMS-Schnittstelle gemacht und direkt ein Stückchen vom jeweiligen Kabel daneben geklebt. Auch eine Skizze von der Funktionsweise der Drehschalter ist hilfreich. Hier muss man ja keinen Schönheitspreis gewinnen. Hauptsache man blickt selber durch.
Als letzter Schritt sollten unbedingt alle verwendete Kabellitzen mit einem Multimeter durch das Kabel und die Drehschalter mit jeder möglichen Einzel-Schalterstellung durchgemessen werden!
Montag, 19. Oktober 2009
"Wartungsklappe"
als erster Vorbereitungsschritt für den eLogger-Einbau habe ich die Wartungsklappe mit einem Scharnier ausgestattet. Ursprünglich sind hier bei einem Benzinmodell in der selben Karosserie vermutlich die Sicherungen untergebracht. Daher lässt sich die Klappe standardmäßig auch nur mit einem Schraubenzieher heraushebeln. Beim Solar Scooter verbirgt sich daher hinter der Klappe NICHTS :-)
Ich möchte an dieser Stelle vorerst nur mal das USB-Kabel unterbringen, mit dessen Hilfe man das Display des eLoggers konfigurieren, Daten auslesen und Firmware-Updates einspielen kann.
So sieht meine Lösung momentan aus. Die Schrauben mach ich vielleicht noch schwarz.
Mittwoch, 14. Oktober 2009
Zusatzinstrument - eagle tree eLogger V3
ich habe mich dazu entschlossen ein Zusatzinstrument in meinen Scooter einzubauen. Da der Scooter allgemein spärlich mit Instrumenten ausgestattet ist und keine wirklich sinnvolle "Tankanzeige" besitzt, habe ich mich für den eLogger V3 von Eagle Tree Systems entschieden. Dieser ist ursprünglich für den "gehobenen" Modellbau entwickelt, eignet sich aber auch hervorragend für meine Zwecke.
Der eLogger soll bei mir folgende Aufgaben erfüllen:
Messung und Anzeige von:
- Momentane Betriebsspannung
- Momentaner Stromverbrauch (A)
- kumulativer Stromverbrauch ("Tankanzeige")
- Temperaturüberwachung/anzeige vom Controller
- Überwachung bzw. Anzeige einer weiteren Temperatur (z.B. von sich selbst oder von den Akkus)
Der eLogger V3 kann mit noch viel mehr Sensoren erweitert werden. Auch kann der eLogger per mitgeliefertem USB-Kabel+Software an den Computer angeschlossen werden um z.B. das Display seinen persönlichen Anzeigewünschen anzupassen. Wen das näher interessiert sei auf die Website von Eagle Tree Systems verwiesen. Deutsche Anleitungen und Beschreibungen der Funktionen finden sich im Internet ebenfalls in ausreichender Menge (google).
Auf dem (schlechten) Foto sieht man rechts den eLogger V3. In meiner Hand halte ich das bereits mal testweise angeschlossene Display, welches dann noch in die Amatur des Scooters integriert werden soll. Im Übrigen zeigt das Display in diesem Moment gerade die Werte der beiden Temperatursensoren an. Ich habe es so konfiguriert, dass es automatisch zwischen diesen Werten, dem bisher verbrauchten Strom und den Momentanwerten von Spannung und Strom umschaltet.
Soviel erst einmal dazu. Ich werde den Einbau in den nächsten Tagen angehen, alles dokumentieren und berichten.
Samstag, 10. Oktober 2009
2700 km - kurze Bilanz
nach 2700 gefahrenen Kilometern (seit 1000 km mit BMS) möchte ich für regelmäßige Besucher ein kurzes Feedback geben:
Fahren:
Das BMS scheint einwandfrei zu arbeiten. Wenn der Roller zu etwa 2/3 leer gefahren ist und man fährt mit Vollgas an einem Hang, so dass die Nadel vom Voltmeter deutlich nach unten ausschlägt, kann man den Warnton "provizieren" bzw. auslösen.
Meinem Verständnis nach sollte man das selbstverständlich nicht tun bzw. sobald der Warnton ertönt, etwas vom Gas gehen, damit die Spannung bei einzelnen Zellen kritische Werte nicht unterschreitet.
Bei meinem allgemein materialschonendem Fahrstil kommt das jedoch in der Praxis nicht vor.
Das liegt zum einen daran, dass ich immer recht früh nachlade, zum anderen daran, dass ich zur Schonung der Batterien das fließen hoher Entladeströme vermeide und somit selten Vollgas fahre und wenn doch, dann in der Ebene.
Laden:
Beim Laden hat sich mit BMS eigentlich nichts spürbar verändert. Das BMS ist während der Ladung aktiv, hat aber vermutlich nicht allzu viel zu tun (sprich die Zellen sind recht gut ausbalanciert), da der Ladevorgang im Vergleich zu früher nicht merklich länger dauert.
Fahren bei Kälte:
Der Sommer geht langsam vorrüber. Manchmal war es schon recht kalt morgens. Liegt die Temperatur unter 10°C merkt man deutlich, dass die Batterien dann weniger Leistung bringen.
Genaueres kann ich leider nicht dazu sagen. Ich weiß nicht, ob jetzt dann auch effektiv weniger Kapazität vorhanden ist oder ob einfach nur die Spannung durch einen erhöhten Innenwiderstand niedriger liegt. Mich würde auch interessieren, wie sich das mit dem Laden bei Kälte verhält. Z.B.: Ich lade abends wenn es kalt ist auf, fahre aber erst am nächsten Tag mittags wenn der Roller deutlich durch die Sonne aufgewärmt ist los.
Wie dem auch sei. Vielleicht habe ich demnächst mal die Muse das genauer zu dokumentieren.
Freitag, 4. September 2009
Hinterrad ausgetauscht
Das neue Rad eiert wesentlich weniger bzw. gar nicht mehr. Man könnte es vielleicht noch auswuchten.
Zum Einbau des neuen Rad empfiehlt es sich zu zweit zu sein. Auch ist es vorteilhaft den Roller irgendwie aufzubocken bzw. wie hier, mit Hilfe einer "Ameise" anzuheben.
BMS endlich eingebaut
Liebe Blog-Leser,
gestern war es endlich soweit. Mein Solar-Scooter-Händler hat mit Unterstützung meiner tatkräftigen Mithilfe das BMS nachgerüstet. Ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, da ich den Roller jetzt immerhin gut 1800km ohne BMS gefahren habe und doch hin und wieder recht große Strecken am Stück zurückgelegt habe.
Es handelt sich um das BMS20-550pro von Ide²-e. Das BMS sorgt nicht nur für eine gleichmäßige Ladung der Zellen, es warnt auch akustisch vor Tiefentladung.
Der Einbau stellt sich als unproblematisch herraus.
Es wird einfach das "Helm"-Fach, die davor liegende Abdeckung und der darunter liegende Controller abgeschraubt. So hat man freien Zugang zu den Batterien, an deren Klemmen die Kabel vom BMS in einer in der Anleitung beschriebenen und beschrifteten Reihenfolge befestigt werden.
Abbildung rechts: Wanne ausgebaut; der Controller kann auf die Seite geschoben werden.
Bevor man beginnt die Kabel des BMS an die entsprechenden Pole der Batterien anzuklemmen, sollte man unbedingt das Kabel des Minus-Pols der letzten Zelle abnehmen, damit kein geschlossener Stromkreislauf während der Arbeiten entstehen kann!
Abbildung rechts: während Arbeiten entferntes Kabel der letzten Zelle.
Jedes Kabel des BMS enthält eine kleine Sicherung und kann an entsprechender Stelle vom BMS bequem abgetrennt/ausgesteckt werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, zuerst alle Kabelenden mit den Batterien zu verschrauben und dann danach die Kabel wieder an den Kabelbaum anstecken. Das ist wesentlich bequemer und übersichtlicher, als ständig mit dem riesiegen Kabelwust herumzuhantieren.
Abbildung rechts: BMS mit Kabelwust; jedes Kabel ist eindeutig beschriftet --> kein Problem bei Zuordnung/Einbau.
Abbildung unten: Blick über die Batterien mit schon angeschlossenen Kabelenden des BMS.
Zum Schluss noch die Kabel korrekt verbinden und alles gemäß Anleitung testen. Hat alles perfekt funktioniert.
Die gute Nachricht: Nach ohne BMS gefahrenen 1850km waren meine Zellen bei der Kontrollmessung glücklicherweise immernoch nahezu ausbalanciert. Alle Zellen unterschieden sich voneinander um weniger als 0,1 V.
24.10.09 Korrektur: Diese nach Einbau des BMS gemessene Werte sind nicht aussagekräftig! Sie wurden im Ruhezustand gemessen, so dass sich zwischenzeitlich alle Zellen auf ein einheitliches Niveau erholt hatten. Eine korrekte Messung muss unter Last erfolgen!
Ich werde trotz BMS jetzt trotzdem regelmäßig alle paar tausend Kilometer kontrollmessen - interessehalber.
Donnerstag, 13. August 2009
BMS
Anfang September bekomme ich ein BMS eingebaut.
Für folgendes habe ich mich entschieden: www.ide2-e.de
Soviel vorab. Später dann mehr dazu.
Freitag, 17. Juli 2009
Beschleunigung/Geschwindigkeit am Berg
Test 1:
12% Steigung
Anfahren aus Stillstand
Roller beschleunigt auf etwa 35-40km/h
Test 2:
20% Steigung
Anfahren aus Stillstand
Roller beschleunigt auf etwa 20-30km/h
Beide Steigungen waren im getesteten Bereich gleichmäßig. Allerdings nicht sehr lang. Möglicherweise wird der Roller noch geringfügig schneller bei längerem Testbereich.
Außerdem war der Roller nicht komplett frisch geladen, was meines Erachtens auch die Durchzugskraft beeinflusst.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt mit absolut frisch geladenen Akkus auch geringfügig höher als nach den ersten 15-20 gefahrenen Kilometern. Danach fällt jedoch die Rollerleistung nicht nennenswert weiter ab. Höchstens im letzten Viertel wieder (subjektive Einschätzung).
Samstag, 4. Juli 2009
Ladezeit
Der Roller wurde (wie in der Verbrauchstabelle gelistet) 45km gefahren und dann wieder voll geladen. Die Dauerte bis zum absoluten Ende genau 4 Std 10 Min. In dieser Zeit wurden 2,39kwh geladen.
Wartungsintervalle
Folgende Wartungsintervalle sind angegeben:
- 300km
- 1000km
- 2500km
- 5000km
- 7500km
- 10000km
Folgendes soll geprüft werden:
- elektr. Anlage: Beleuchtung, Blinker, Hupe
- Reifenluftdruck (2,5 bar), Profiltiefe (mind. 1,6 mm)
- Bremsflüssigkeitsstand / Dichtheit
- Bremswirkung vorn / hinten Wirksamkeit
- Federung/Dämpfung/Dichtheit
- Batteriespannungsmessung
- Batteriepole nachziehen
- Batterien auf Dichtigkeit prüfen
- Bremsschläuche auf Beschädigungen prüfen
- Bremsflüssigkeit (mind. 1x jährlich wechseln)
- Bremsbeläge prüfen
- Hupe auf Funktion prüfen
- Motor-Hauptkabel auf Beschädigung prüfen
- Elektromotor auf zentrische Montage prüfen
- Anzug aller sicherheitsrelevanter Schrauben prüfen
- Bremslichtschalter auf Funktion prüfen
- Scheinwerfereinstellung
- Räder: Lagerspiel, Laufruhe
- Reifen auf Beschädigung und Fremdkörper prüfen
- Lenkkopf-Lagerspiel, Lenker-Verschraubung
- Alle Schloss-Mechanismen auf Funktion prüfen
- Tachoantrieb abschmieren / prüfen
- Schmierstellen: Züge, Hebel, Seitenständer, Hauptständer,
- Schlossmechanismen
- Sitzbankscharnier
- Abschließend: Probefahrt mit eingehender Funktionskontrolle aller Systeme.
Gut, der Wartungsaufwand hält sich stark in Grenzen, da die allermeisten Punkte ohnehin mit der eigentlich obligatorischen Kontrolle des Fahrzeugs vor Abfahrt und des Fahrens an sich abgegolten sind.
Uhr einstellen
Leider ist die Uhr in der Anleitung nicht erwähnt.
Das Foto von der Uhr mit den zwei weißen Bedienknöpfen ist leider etwas unscharf :-(
Freitag, 3. Juli 2009
Lieferung SCP-4040
Am 02.07.09 war es endlich soweit. Drei Werktage früher als erwartet traf der Roller beim Händler ein. Zu meiner positiven Überraschung handelt es sich nicht um den ursprünglich bestellten SCP-3540 sondern um das Nachfolgemodell SCP-4040. An diesem gibt es ein paar Neuerungen bzw. Verbesserungen, soweit ich das überblicken kann (hab das alte Modell ja nicht zum direkten Vergleich hier stehen).
Zu allererst mal zum Wegstreckenzähler. Beim Vorgängermodell war dieser ja recht ungenau. Folgendes hat meine erste Messung ergeben:
Tatsächlich gefahrene Wegstrecke: 76 km
Angezeigte Wegstrecke: 78 km
Ich denke mit dieser Abweichung lässt sich gut leben.
Zum Verbrauch bzw. der Reichweite.
Ich denke die Reichweitenangaben vom Hersteller sind recht realistisch. Ich bin nicht sehr sparsam gefahren, im Ort 50 km/h laut Tacho und über Land meist 70-80km/h (Spitze laut Tacho knapp 90km/h). Nachgeladen hab ich bei 60km (etwa 45 min; ca. 550kwh). Auf Vollgas hätte mir der Akku vermutlich nicht mehr ganz für den Rest gereicht, mit normaler Fahrweise jedoch schon.
Das Terrain war zumeist bergig. An leichten Steigungen fällt die Höchstgeschwindigkeit auf etwa 70km/h ab (ein Mann (80kg) Besatzung). In der Ebene etwas über 85km/h, bergab wie gesagt 90km/h.
Mit zwei Mann Besatzung verringert sich die Höchstgeschwindigkeit durch den erhöhten Luftwiderstand in der Ebene auf etwa 80km/h.
Soviel zu meinen Ersten Erfahrungen.
Ich werde hier regelmäßig Erfahrungen posten. Ich gehe auch gern auf praktische Fragen ein.
Folgende Anmerkungen noch:
- Thundersky Ladegerät ist aus Metall und nicht aus Plastik wie in manchen Foren gesagt wurde
- Im Lieferumfang ist außerdem noch ein langes Verlängerungskabel dabei, welches jedoch stark riecht und vermutlich erbgutverändernde Weichmacher enthält; daher besser nicht (so oft) benutzen
- Der Roller hat nun einen Haken an der Lenksäule zum einhängen einer Tasche
- Bei meinem Händler gab es noch eine Zeitschaltuhr kostenlos mit dazu
- Die Verkleidung des Rollers wurde vom Design her modifiziert
- Die Spiegel sind nicht mehr nur an die Lenkstange angeschraubt sondern wirken integrierter
So, das war`s erstmal. Jetzt noch ein paar Bilder.
Haken an Lenksäule für z.B. Einkaufstasche.
Ein praktisches Strommessegerät welches ich interessehalber und für die Verbrauchstabelle vor das Ladegerät hänge.
Armaturen
Gasgriff. Im Übrigen: Wenn man nicht grobmotorisch veranlagt ist, kann man sowohl relativ gefühlvoll anfahren als auch die Geschwindigkeit in einer beliebigen Stellung zwischen Vollgas und Null halten.
Die Spiegel sind an der "Griffeinheit" befestigt und wirken nicht mehr so nachträglich angebaut.
Die Bremsen sind meines Erachtens gut. Wie schon bei manchen alten Modellen berühren sie hinten manchmal leicht die Scheibe ohne dass sie betätigt werden. Ich werde das weiter im Auge behalten und entsprechend berichten.
Ein Blick in den Batterieschacht. Leider immer noch kein BMS mit an board.
Freitag, 26. Juni 2009
Solar Scooter Sport SCP-3540
Da oftmals gewisse Hemmungen bei der Betrachtung oder bei einem möglichen Kauf eines rein elektrisch betriebenen Gefährts vorhanden sind, möchte ich regelmäßig Erfahrungen mit meinem neuen Elektro-Roller Interessierten in diesem Blog zur Verfügung stellen.
Speziell Leute, die sich für das beschriebene Fahrzeugmodell oder die recht neuen LiFePO Batterien interessieren, werden hier Anhaltspunkte hinsichtlich der praktischen Anwendung finden.
Schon seit einiger Zeit interessiere ich mich für alternative Antriebe. Aufgrund privater und beruflicher Situation (hauptsächlich Kurzstrecken, ein Auto weiterhin vorhanden) kam ich zu dem Schluss, dass ein Auto im Haushalt genügen sollte und es sinnvoller wäre die Kurzstrecken z.B. mit einem Elektroroller abzudecken. Lange Rede, kurzer Sinn; ich entschied mich nach Probefahrten unterschiedlicher Modelle für einen Solar Scooter Sport SCP-3540. Die technischen Daten liste ich hier nicht auf; sie sind auf der Website der Solar Mobile GmbH abzurufen.
Der Roller wurde bestellt und sollte laut Händler nach einer Lieferzeit von nur 1-1,5 Wochen spätestens am 06.07.09 einsatzbereit sein.